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Carola Holzer verabschiedet sich als Präsidentin

26. 06. 2020

Liebe Mitglieder,
vor 4 Jahren habe ich das Amt der Präsidentin übernommen. Damals hatte ich mein Geschäft nach vielen Jahrzehnten als Floristmeisterin und Unternehmerin schon abgegeben und war, wie ich fand, nicht gerade die Idealbesetzung für die Leitung eines Berufsverbandes. Aber – wie es so geht - es fand sich eben keiner, jeder mit guten Gründen sicherlich. Und nach dem Motto „Einer muss es ja machen“ habe ich dann „Ja“ gesagt, aber nur für eine Amtszeit von drei Jahren.


Zeitlich flexibel und frei von strengen Ladenöffnungszeiten war ich ja und man wächst ja mit seinen Aufgaben: Eine Rede halten vor hundert Besuchern bei der Abschlussprüfung in der Illipse, das kleine Saarland beim FDF-Bundesverband zu vertreten, Mitgliederversammlungen zu leiten – das habe ich gelernt. Als Prüfmeisterin auch die Kurse für die Auszubildenden zu gestalten, hat mir viel Spaß gemacht. Die Zusammenarbeit mit meinen Vorstandskollegen und der Geschäftsstelle war immer kollegial und sehr vertrauensvoll. Man konnte sich aufeinander verlassen.


Vor zwei Jahren haben wir jüngere Leute für die Durchführung die Seminare für die Auszubildenden gewonnen – das finde ich sehr gut und wichtig.


Gerade das vergangene Frühjahr hat mir aber auch gezeigt, dass es richtig war, nur noch ein „Verlängerungsjahr“ anzuhängen, damit auch in Ruhe die Satzung umgestellt werden konnte und mein Nachfolger ein Jahr Zeit hatte, sich in die Verbandsarbeit einzufinden. Wie nie zuvor sind unsere Floristikbetriebe durch Corona und die angeordneten Betriebsschließungen auf eine harte Probe gestellt worden: Eine für viele komplett ausgefallene Frühjahrs- und Ostersaison und die knappe Öffnung kurz vor Muttertag bringt viele saarländische Blumengeschäfte in dramatische Existenznot. Da braucht den Einsatz eines Präsidenten, der diese Situation aus eigener Erfahrung als Unternehmer erlebt hat und den Berufsstand daher authentischer vertreten kann als ich es als Floristin im Ruhestand gekonnt habe. Sie brauchen eine Präsidentschaft, die voll im Berufsleben steht.


Mit Stefan Schuster haben wir einen jungen aktiven Unternehmer gefunden, der in der Verbandsführung keine einfache Aufgabe antritt: Die Mitgliederzahlen sind längst an einem Punkt angekommen, an dem ein Verband die Existenzfrage stellen muss, seit diesem Jahr sind die Ausbildungszahlen derart eingebrochen, dass wir um die Beschulung der Floristauszubildenden im Saarland fürchten müssen.


Schuster und unser ganzer Vorstand werden sich bei unserer Landesregierung und der Politik mit ganzer Kraft dafür einsetzen, dass unsere Floristikbetriebe sich unter guten Arbeitsbedingungen der Kreativität rund um die Blume widmen können und eine Chance haben, als kleine Betriebe am Markt und in der Konkurrenz zum Online-Handel, Lebensmitteleinzelhandel und Bau- und Gartenmärten, weiter zu bestehen.


Was ich dazu, nun „aus der zweiten Reihe“, tun kann, will ich gerne einbringen.


In herzlicher Verbundenheit und mit blumigen Grüßen
Carola Holzer

 

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